In der Woche vom 7. bis 11. Oktober besuchte eine deutsche Unternehmensdelegation aus dem Bergbausektor Argentinien. Der Fokus lag auf dem Lithiumsektor als einem der entscheidenden Rohstoffe für eine nachhaltige und unabhängige Energiezukunft. Die Delegation nahm an der internationalen Lithiumkonferenz in Jujuy teil, führte Gespräche mit lokalen Akteuren und erörterte Möglichkeiten zur Zusammenarbeit, um die deutsche Wirtschaft stärker in die internationalen Wertschöpfungsketten der Branche einzubinden.
In der Woche vom 7. bis zum 11. Oktober empfing die AHK Argentinien eine deutsche Unternehmensdelegation aus dem Bergbausektor mit besonderem Fokus auf Lithium. Dieses Mineral ist aktuell einer der kritischsten und relevantesten Rohstoffe für die grüne Transition, die Deutschland vollziehen will.
Während der Woche hatten die Unternehmen zahlreiche Möglichkeiten sich mit lokalen Akteuren auszutauschen, den argentinischen Markt kennenzulernen und Synergien auszuloten, um ihre Geschäftsfelder zu erweitern.
Einer der wichtigsten Programmpunkte der Delegationsreise war die Teilnahme an der internationalen Lithiumkonferenz, organisiert von Panorama Minero, in der Hauptstadt der nördlichen Provinz Jujuy. Diese Provinz ist Teil des bekannten Lithium-Dreiecks und birgt daher einen essenziellen Anteil der argentinischen Lithiumressourcen. Im Rahmen dieser Konferenz mit mehr als 1.500 Besuchern organisierte die AHK Argentinien gemeinsam mit der Europäischen Union eine Präsentationsveranstaltung bei der die deutschen Firmen ihre Produkte, Dienstleistungen und Technologien einem breiten Fachpublikum vorstellen konnten.
Sowohl in Buenos Aires als auch in Jujuy war der Zeitplan der Unternehmen sehr gut gefüllt und beinhaltete unter anderem für jedes Unternehmen individuelle Geschäftsgespräche mit argentinischen Unternehmen, um Möglichkeiten der Zusammenarbeit zu erörtern.
Weiterhin gab es Meetings mit dem stellvertretenden Minister für Bergbauentwicklung des Bergbauministeriums, Mario Thiem, mit Alejandra Cardona, Geschäftsführerin der Kammer für Bergbauunternehmen und mit Diego Cons, Geschäftsführer der Kammer der Bergbauzulieferer. Diese Expertengespräche erlaubten tiefere Einblicke in den Bergbausektor Argentiniens.
Eine weitere sehr wertvolle Möglichkeit für Networking-Aktivitäten wurde durch einen Empfang in der deutschen Botschaft in Buenos Aires generiert, zu dem gut 100 Akteure und Multiplikatoren aus dem Bergbausektor anwesend waren.
Schließlich hatte die Delegation einen sehr produktiven Austausch mit dem Minister für wirtschaftliche Entwicklung und Produktion der Provinz Jujuy sowie mit dem Direktor der provinzeigenen Firma JEMSE, die Anteilhaber der zwei international wichtigen Lithiumminen EXAR und Sales de Jujuy ist.
Die Delegation setzte sich aus den folgenden Unternehmen zusammen: AguaEx Geo GmbH (Sven Herlitz), Andritz Separation GmbH (Mario Gerards), Deutsche E-Metalle AG (Micha Zauner), Haver & Boecker Niagara (Roberto Montiglio), K-UTec Salt Technologies AG (Hainer Marx, Oswald Eppers), Project Consult GmbH (Victor Garzón), WILO (Martin Ribeiro) sowie Christoph Danner vom VDMA Mining. Die Delegationsreise wurde im Rahmen des Markterschließungsprogrammes organisiert, das vom Ministerium für Wirtschaft und Klimaschutz finanziert wird und von der AHK Argentinien gemeinsam mit dem deutschen Partner Bondacon International (Anton Bondarew) durchgeführt.
Diese Initiative war ein starkes Signal für die Wichtigkeit und das Interesse der deutschen Wirtschaft sich in internationalen Wertschöpfungsketten des Bergbausektors stärker zu involvieren und so unter anderem eine bessere Diversifizierung bei der Versorgung mit kritischen Rohstoffen wie Lithium zu erreichen.
Weitere aktuelle Informationen zum Lithiumsektor in Argentinien können Sie in der begleitenden Studie zum Thema finden: LINK.
Kontakt: Emanuel Frank / efrank(at)ahkargentina.com.ar