Mit dem Ziel, die Beziehungen zu Argentinien und der Region zu stärken, reiste Hamburgs Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher gemeinsam mit einer 20-köpfigen Wirtschaftsdelegation nach Argentinien, Uruguay und Chile.
Am Montag, den 22. Mai, wurde die Delegation in der AHK Argentinien empfangen, wo sie mit Vertretern der lokalen Wirtschaft und Mitgliedern der AHK die aktuelle Wirtschaftslage, sowie Chancen und Herausforderungen des Landes diskutierten.
Anschließend trafen sie mit dem Regierungschef von Buenos Aires, Horacio Rodríguez Larreta in den Büros der Stadtverwaltung zusammen. Während des Treffens unterzeichneten beide Regierungen eine Absichtserklärung zur Erneuerung des 2018 geschlossenen Kooperationsabkommens zwischen Hamburg und Buenos Aires, um die Zusammenarbeit der beiden Hafenstädte in den Bereichen nachhaltige Entwicklung, Klimaschutz sowie Digitalisierung und „Smart City“ zu vertiefen.
Am Nachmittag traf die Delegation mit lokalen Unternehmen und Vertretern deutscher Firmen, die in Argentinien im Bereich grüner Wasserstoff tätig sind, zusammen. Einer der Schwerpunkte des Besuchs war die wirtschaftliche Zusammenarbeit in Bezug auf diesen erneuerbaren Energieträger und den zukünftigen Import von grünem Wasserstoff aus Lateinamerika.
"Als traditionelle Hafen- und Handelsstadt ist Hamburg seit dem 17. Jahrhundert über den Seehandel eng mit Lateinamerika verbunden. Mit dieser Reise wollen wir die guten Beziehungen zwischen Hamburg und seinen lateinamerikanischen Partnern stärken und die Voraussetzungen für neue Kooperationen schaffen. In vielen Regionen Lateinamerikas herrschen hervorragende Bedingungen für die Erzeugung und den Export von grünem Wasserstoff. Sie sind damit ideale Partner für Hamburg und für unseren Hafen, den wir zu einer europäischen Wasserstoff-Drehscheibe ausbauen wollen", sagte der Erste Bürgermeister der Hansestadt Hamburg, Dr. Peter Tschentscher.
"Argentinien hat aufgrund seiner klimatischen Bedingungen das Potenzial, doppelt so viel erneuerbare Energie zu produzieren wie andere Standorte. Wir müssen das Bewusstsein für das Speicherpotenzial von grünem Wasserstoff weiter schärfen, denn er bietet die große Chance, den künftigen Bedarf an sauberer Energie zu decken", sagte Javier Pastorino, Geschäftsführer von Siemens Energy Argentinien, Chile und Uruguay.
"Das Exportpotenzial von grünem Wasserstoff muss als Geschäftsmöglichkeit unabhängig von der internen Energienachfrage in Argentinien betrachtet werden. Alle Elemente liegen auf dem Tisch, ein klarer Rechtsrahmen würde kurzfristig die Entwicklungszeiten des Sektors erheblich verkürzen", so Mario Lacona, Managing Director South Cone Nordex.
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Victoria Alomar
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